I am here!!!!

Hallo meine Lieben!
Jajaja...auf Wunsch zwei einzelner Personen (gelle, Hanna & Jule) ist es endlich soweit: Ich habe meinen eigenen Blog! Was der Beginn eines neuen Jahres doch so alles mit sich bringen kann...
Anyway. Wie die meisten von euch sicher wissen, bin ich mal wieder auf Kurzbesuch bei meiner ehemaligen Gastfamilie in Clifton, VA. Die Anreise hierin war eine der stressigsten und scheinbar laengsten, die ich je erlebt habe. Noch in der Silvesternacht bin ich von Jena zurueck nach Hause gefahren, habe dort etwa 3h geschlafen und mich dann gegen halb 9 nach Leipzig chauffieren lassen. In der dortigen Wartehalle war ich zunaechst die einzigste wartende Person weit und breit. Warum nur??? Der Flug nach Frankfurt begann mit dem Enteisen der Flugzeugtragflaechen und einem etwa 18 Monate alten kontinuierlich heulend-bruellenden Kleinkind eine Reihe vor mir. Dennoch habe ich meine Augen etwas ausruhen koennen. Angekommen in Frankfurt war vom 01. Januar und meiner Annahme, dass an so einem Tag kaum jemand fliegen wuerde, nichts mehr zu spuehren: Menschenmassen und kaum ein Sitzplatz. So holte ich mir zunaechst einen starken Kaffee (Starbucks sei Dank) und ergatterte mir dann einen Platz, den ich die naechsten zwei Stunden nicht wieder hergab. Aufgrund von Schlaf- und Fluessigkeitsmangel machten sich zu all dem Uebel auch noch fieseste Kopfschmerzen breit. Und? Genau...Anika hatte alle moeglichen Dinge in ihrer Handtasche ausser natuerlich die guten alten Aspirin. Somit bestieg ich gegen 16.30Uhr mit haemmernden Kopfschmerzen das Flugzeug. Nach ca. 2h Flug, der bis dahin relativ smooth verlief, fragte ich einen netten Flugbegleiter nach einer Aspirin. Er sah mich an...und brachte mir gleich zwei! Die Kopfschmerzen vergingen laaaangsam, ich fand etwas Schlaf und ca. 1h vor der Landung informierte uns der Captain, dass ab in ca. 20min aufgrund von starkem Westwind mit schweren Turbulenzen zu rechnen sei. Ein leichte Panik stieg hoch, erst recht, als er anschliessend noch folgendes durchsagte: "In case of an emergency landing please leave all personal stuff behind!" Oje... Jedoch war die restliche Flugzeit und die Landung nicht viel anders als sonst auch. *puh*
Im Hauptgebaeude vom Dulles International Airport angekommen erwartete mich eine scheinbar endlose Schlange am Zoll. Natuerlich waren nur 4 Schalter bei der "non US citizens" Warteschlange besetzt und mindestens doppelt soviele bei der "US citizens". Dies fuehrte dazu, dass ich ueber eine Stunde warten musste und bereits nach ca. 30min des Wartens die Durchsage gemacht wurde, dass das Gepaeck der Fluggaeste aus Frankfurt zwischen den Gepaeckbaendern 4 und 6 auf dem Boden zu finden sei. Nach ca. 90Minuten nach Verlassen des Flugzeuges und unzaehligem Vorzeigen meines Reisepasses, lief ich endlich Malinda (meine Gastma) entgegen. Sie freute sich sehr mich zu sehen und sagte, dass auch Avery (11) mit hier sei. Sowohl sie, als auch ihre aeltere Schwester Sasha (14) wussten nicht, dass ich zu Besuch kommen werde. Malinda erzaehlte Avery, dass sie einen Arbeitskollegen vom Flughafen abholen muesse... Nun stand ich ploetzlich 5m vor Avery, die, vollkommen in ihrem Buch versunken, mich zunaechst gar nicht bemerkte. Ploetzlich schaute sie auf, "was processing" (so entschuldigte sie sich spaeter dafuer, dass sie nicht sofort auf mich zulief) und kam schliesslich auf mich zugerannte, sprang an mir hoch und stiess zum Glueck nicht mich, sondern nur mein Gepaeck um. Sie freute sich also riesig!
Nach einem kleinen Umweg vorbei an Haeusern in der Nachbarschaft, die uebertrieben mit Lichterketten geschmueckt sind, waren wir gegen 22.15Uhr endlich daheim. Auch Sasha strahlte, als sie mich sah und begruesste mich mit den Worten: "Why do you keep visiting us?" Naja. Ich seh das mal nicht so eng...
Malinda bekundete ihre Freude ueber meinen Besuch indem sie mich noch ein paar Mal in die Arme nahm und Avery, indem sie mir gespannt zusah, welche deutschen Leckereien ich denn wohl aus meinem Koffer hervor zaubern wuerde.
Alles in allem wurde ich wie immer sehr nett empfangen und habe die erste Nacht in "meinem" ehemaligen Zimmer gut verbracht.
Bis morgen!
Lieben Gruss nach Europa, Anika