Samstag, 18. April 2009

Ei, Ei, Osterei


Hallo meine Lieben!

Nun liegt Ostern bereits eine Woche hinter uns – daher wird es allerhöchste Eisenbahn, dass ich euch davon berichte, wie es mir ergangen ist! Fangen wir doch mal von gaaanz vorne an. Bereits  am Gründonnerstagabend sind René und ich nach meinem spinning-Kurs nach Erfurt zu seinen Eltern gedüst. Der Freitag begann (dank des schönen Wetters!) so sportlich, wie der Donnerstag aufgehört hat: ich habe meinen inneren Schweinehund besiegt und bin laufen gegangen! Und dazu noch in einer Gegend, wo ich mich nicht wirklich auskenne!!! Jajaja, ich war zwar in den letzten 12 Monaten bereits öfter in Büßleben und Umgebung, jedoch wissen diejenigen unter euch, die mich etwas besser kennen, dass ich, was „directions“ angeht, doch etwas doof bin… bin nach etwa 20 Minuten laufen also einfach umgedreht! *zwinker*

Am Ostersamstag haben René und ich es gewagt, im Globus einkaufen zu gehen. I know, ich sollte es eigentlich nach knapp 10 Jahren Erfahrung im Einzelhandel wissen, dass an solchen Tagen die Hölle los  ist und die Leute sich sprichwörtlich erlatschen. Aber es war eben der einzige Tag, wo wir beide Zeit hatten und somit das Geschleppe der Taschen und Wasser-6-Packs nicht allein an mir hängen bleiben würde. Während mich die grummeligen und angepissten Gesichter der anderen Einkäufer, das Geschiebe und Gedränge auf dem Weg zur Kasse und das Geschuppse vorm Käseregal nicht wirklich aus der Ruhe brachten, war René besonders vom Einkaufsverhalten der Rentner, die ausgerechnet an diesem Tag einkaufen gehen müssen – als hätten sie sonst die ganze restliche Woche keine Zeit dafür –, äußerst genervt. Aber da musste er durch und nach knapp 1h war auch alles überstanden! Zurück daheim wurde er für seine „starken“ Nerven belohnt – die Osterbescherung stand an! Er durfte sich über einen äußerst teuer aussehenden, metallic funkelnden Stabmixer freuen, den er sich gewünscht hat und der noch viel mehr kann, als einfach nur mixen. Ich bekam ein Backblech (ja, auch gewünscht) und ein Buch. Von seinen Großeltern durfte ich mich über sehr schöne und ebenso (wie der Mixer) kaum bezahlbar ausschauende Weißweingläser und eine Flasche Weißwein freuen! Blöd nur, dass ich diese Wünsch über René auf die Frage, was ich mir denn zum Geburtstag wünsche, an seine Eltern und Großeltern hab ausrichten lassen… Nun heißt es: weiter bzw. neu überlegen.

Nach einem kurzen Zwischenstopp in Jena (Geschenke aus- und die für meine Family einladen)ging es am Nachmittag weiter nach Zickra. Dort haben wir uns bereits am Abend mit meiner Familie ganz spontan auf den Osterspaziergang am Folgetag „vorbereitet“. Zusammen mit den Nachbarn meiner Eltern wurden so einige Flaschen Wein, Aperitif und sogar ein Fläschchen selbstgemachter Holunderlikör geleert! Dazu gab es Schoki und die eine oder andere (peinliche) Geschichte aus früheren Zeiten.

Der Ostersonntag begann mit einem wunderschönen Frühstück gegen halb 9. Meine Eltern, meine Oma, meine Brüder, sowie meine beiden liebreizenden eventuell einmal Schwägerinnen sowie René und ich ließen uns selbstgebackene Brötchen, Ostereier etc. schmecken. Stärken mussten wir uns so richtig, denn um 10Uhr ging der alljährliche Osterspaziergang mit meiner (fast) kompletten Verwandtschaft mütterlicherseits los! Diesmal startete die Tour in Langenwetzendorf und führte uns bei allerschönstem Sonnenschein um die Leubatalsperre. Über Bäche, abgezäunte Wiesen und noch etwas feuchte Felder ging es bis auf eine große Wiese, wo wir gegen 1 den Grill aufbauten. Manche unter uns waren zu diesem Zeitpunkt schon recht „gut dabei“ und ruhten sich erst einmal etwas aus. Soweit ich mich erinnern kann, hatten wir dieses Jahr das beste Wetter ever! Wie oft sind wir schon mit Regenschirm, Mütze, Handschuhen und Schal los!?!?! Aber dieses Jahr war alles anders! Das stellte ich dann auch am Abend fest: trotz einer (dieser Annahme war ich zumindest) gewissen Vorbräune durch unseren noch nicht lang zurück liegenden Urlaub hab ich an diesem Tag gut Farbe im Gesicht bekommen!

Am Ostermontag testeten René und ich die Fahrräder meiner Eltern, indem wir uns zu einer kleinen Radtour aufmachten. Nach etwa 10h Schlaf und dem damit verbundenen Verzicht aufs „Metropol“ fühlten wir uns recht fit und das weiterhin wunderschöne Wetter lud förmlich zu einer Aktivität im Freien ein! Zum Mittag waren wir zurück, denn wir wollten am frühen Nachmittag bereits zurück nach Jena und dort noch etwas entspannen. Diese Entspannung sah wie folgt aus: René und ich begaben uns auf eine knapp einstündige Laufrunde, die uns ca. 9km durch Jena-Wöllnitz führte. Herrlich!

Diese Runde habe ich diese Woche noch zwei Mal wiederholt – allein! *stolz* Für René hat diese Woche die Uni gestartet und er hatte bereits gut zu tun. Vor allem damit, mir den Wohnungsschlüssel hinterher zu tragen. Yep, der Dussel hat SEINEN Schlüssel am Sa bei seinen Eltern vergessen und wir mussten die letzten Tage somit irgendwie mit nur einem Schlüssel klar kommen. Ging alles, wenn auch mit einem gewissen und teilweise nervigen Aufwand. Dies wird aber heute noch geändert: wenn René später von der Arbeit kommt, fahren wir nach Erfurt und holen den Schlüssel und das Fahrrad! Jaaaa, dann kann ich endlich zur Arbeit radeln! Seine Großeltern haben mir ihr Fahrrad vermacht und morgen kommt es endlich nach Jena! Da es aber nicht in Renés komfortables Auto passt, wird René nach Erfurt zum Bahnhof fahren und mit dem Zug nach Jena kommen.

Soe, dann wünsche ich euch noch ein schönes Wochenende – auf das sich die Wolken schnellstmöglich verziehen!

Liebe Grüße, Anika 

P.S.: Das Photo zeigt mein Brüderchen Christoph und mich am Samstagabend und auf welche Ideen man kommen kann (hier: sich einen Weihnachtsmann zwischen die Ohren zu klemmen), wenn man bereits eine gewisse Menge an lecker Wein, Aperitif und Likör getrunken hat...  

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